FSJ bei Kunstspiel!
Salut! - Wir sind das Ensemble Kunstspiel. Die Theatergruppe aus Reinickendorf in Berlin. Viel Theater mit Stücken wie Komödien, Tragödien sowie alles mit Drama! Kommen Sie gerne vorbei, wenn wir wieder eine Aufführung haben in unseren Hauptspielhaus in der Ev. Andreas-Kirchengemeinde oder auswärts als Gastspiel!
Berichte von ehmaligen FSJler*innen
Lesen Sie gerne, was unsere ehmaligen FSJler*innen von ihren FSJs so berichten, um schonmal einen ersten Einblick zu gewinnen!
Lara:
Sommer 2024. Drei Abiturientinnen. Eine Theaterpädagogin, die einen Kulturstandort etablieren möchte.So begann das Abenteuer:
FSJ. Zu dritt bestritten wir unseren ersten Arbeitstag im September und hielten als Auftakt einen Workshop für angehende Erzieherinnen.
Von da an blieb keine Herausforderung aus.
Von Kostüm- und Bühnenbildpitches bis zum Schleppen von OSB-Platten.
Im letzten Jahr haben wir die Produktion von SOPHIA, DER TOD UND ICH intensiv begleitet und haben währenddessen einiges dazugelernt.
Darunter der Entstehungsprozess von Plakat, Flyer und Programmheft.
Dabei hing alles von der richtigen Skalierung und Ausrichtung ab, die mir manchmal den letzten Nerv geraubt haben.
Unterdessen wurde ganz Berlin durchkämmt, auf der Suche nach den passenden Kostümen. Second-Hand-Läden, Onlineplattformen, die gebrauchte Kleidung verkaufen.
Denn Emma hatte sich das Ziel gesetzt, dass die Produktion möglichst nachhaltig gestaltet werden soll.
Gleichzeitig wurde an einem Bühnenbildkonzept getüftelt, welches möglichst multifunktional sein sollte.
Paula und Leonard haben sich also zusammengesetzt und etwas erarbeitet.
Für Requisiten und Bühnenbild hat Paula Onlineplattformen durchforstet, um alte Möbel oder einen preisgünstigen Duschvorhang zu finden.
Für Fußballzeitungen und einen Tisch fuhr man dann auch mal durch die halbe Stadt.
Man kann also sagen, bis das Stück am 13.06.2025 zum ersten Mal in Berlin auf die Bühne gebracht wurde, ist ganz schön viel passiert.
Doch unser FSJ bestand nicht nur aus dieser Produktion, sondern auch aus anderen Projekten.
Zum einen haben wir das Einsteiger Ensemble dabei unterstützt, ein Theaterstück selbst zu entwickeln.
Unter der Anleitung von Peggy Langhans tasteten sie sich mit Improvisationen an ihre Rollen und an das Stück selbst heran.
Während ich bei jeder Probe die Szenen mitschrieb, sprang Emma für eine wichtige Rolle ein und Paulas äußerst gutes Händchen mit der Gruppe zeigte sich.
In der Zeit des FSJ haben wir es geschafft, gemeinsam mit Peggy und den Einsteigern ein Textbuch zu erarbeiten und ein Bühnen- und Kostümkonzept zu erstellen.
Ein Highlight waren die Dienstage, an denen wir es geschafft haben, Peggy nach Teltow zu begleiten, um dort die Proben mitzubekommen.
So wurde Emma auch wichtiger Bestandteil der Produktion GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT, da sie dort die Maske eines der Spielenden machte.
Generell war es immer eine Freude, die Proben dort mitzuerleben und Einblicke zu erhalten.
Im Laufe des FSJs haben wir Peggy bei weiteren Theaterworkshops begleiten dürfen.
Sie hat uns immer wieder dazu ermutigt, mal selbst die Leitung zu übernehmen, indem wir uns gewisse Aufwärmspiele überlegt haben, die wir dann anleiten konnten, oder sie hat uns Teile des Workshops ausführen lassen.
Jeden Mittwoch kamen Schüler der Montessori-Schule Tegel zu unserer Einsatzstelle für die Theater-AG.
Diese 1,5 Stunden haben uns ganz neue Einblicke in die Theaterarbeit erlaubt. Wie man sie einsetzen kann und was sie bewirken kann.
Ein Projekt, das per se nichts mit der Theaterarbeit zu tun hatte, war es, das Gebäude unserer Einsatzstelle barrierefreier zu gestalten.
Dabei hatte Peggy die Idee, das FSJ auch dazu zu nutzen, um diesem Ziel näher zu kommen.
Gemeinsam als Team entschieden wir uns dazu, eine Rampe anzuschaffen. Das war nur dank Peggy und den großzügigen Spenden möglich.
Ein persönlicher Erfolg ist, dass ich durch die Arbeit hier wenigstens ein bisschen meine panische Angst davor verloren habe, fremde Menschen anzurufen.
Generell gesagt war das FSJ-Jahr voller spannender Momente, Herausforderungen und vor allem ganz viel Freude an der Theaterarbeit und allem, was dazu gehört.